von Stephan Degle
Die Interdisziplinäre Haltungs- und Bewegungsmedizin beinhaltet die Theorie und Praxis der Untersuchung, Betreuung und Versorgung im interprofessionellen Netzwerk
-
- von kranken Menschen mit Beschwerden der Augen/ des visuellen Systems als Teilsystem des Haltungs- und Bewegungssystems.
- von gesunden Menschen mit dem Anliegen, ihre Augen gesund zu erhalten und zu trainieren.
Das visuelle System ist ein Teilsystem des Haltungs- und Bewegungssystems, das faszial und neurophysiologisch hochkomplex vernetzt ist“. Dies erfordert von allen Beteiligten in Gesundheitsdisziplinen interdisziplinäres Wissen, Bewerten, Denken, Entscheiden und Handeln.
Von grundlegender Bedeutung ist dabei auch die Berücksichtigung der Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit von Klienten/Patienten für einen gesundheitsfördernden und krankheitsvermeidenden Lebensstil. Diesbezüglich werden die Klienten und Patienten im Sinne der Lebensstilmedizin und des Gesundheitscoachings gefördert und gefordert.
Haltungs- und Bewegungsmedizin ist aber nicht „nur“ für das myo-faszial-skelettale System und „nur eine“ Art von Schmerzen, die neuropathischen, präventiv und therapeutisch relevant und notwendig, sondern für alle chronisch degenerativen Erkrankungen und alle Schmerzarten (eben auch nozizeptive und neuroplastische), also für Schmerzsyndrome aller Ursachen!! Also die Theorie und Praxis der interdisziplinären Behandlung und Betreuung muss erweitert werden
- von den Menschen mit Funktionsstörungen und Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungssystems auf alle chronisch degenerativen, primär entzündlichen Erkrankungen (rheumatischer Formenkreis), alle Schmerzsyndrome sowie in die Nachsorge und Rehabilitation von onkologischen Erkrankungen als auch von Infektionen, z.B. das Post-Covid-Syndrom oder vergleichbare.
- von gesunden Menschen aller Altersgruppen mit dem Anliegen, ihr Haltungs- und Bewegungssystem damit auch alle anderen Körperfunktionen zu trainieren und widerstandsfähig und insgesamt gesund zu erhalten (Klienten).