von Wolfgang Laube
Die Interdisziplinäre Haltungs- und Bewegungsmedizin behandelt und betreut indikationsgerecht mit einem Netzwerk aus den ärztlichen Fachgebieten und den Gesundheits- und Gesundheitshandwerkberufen und das betrifft
- sowohl Menschen mit Funktionsstörungen und Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungssystems, mit allen primär chronisch degenerativen, mit primär entzündlichen Erkrankungen und mit Schmerzsyndromen jeder Ursache sowie Menschen in der Nachsorge und Rehabilitation von akuten Erkrankungen und Verletzungen mit Immobilisationsphasen und sekundärer physischer Inaktivität, von onkologischen Erkrankungen und nach Infektionen, z.B. Post-Covid.
- als auch gesunde Menschen aller Altersgruppen mit dem Anliegen, ihr Haltungs- und Bewegungssystem und alle anderen Körperstrukturen und Körperfunktionen durch Training gesund und widerstandsfähig zu erhalten und den Alterungsprozessen für eine lange Mobilität und eine gute kognitiv-mentale Gesundheit entgegenzuwirken.
Das aktive Haltungs- und Bewegungssystem und generell alle weiteren Organ- sowie Funktionssysteme, einschließlich das Gehirn des Menschen „leben“ von einer „ausreichend“ häufigen andauernden (Gehirn, Atmung, Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, Schmerzhemmung) und / oder intensiven (Gehirn, Muskulatur, Bindegewebe, Schmerzhemmung) physischen Aktivität, welche die Körperstrukturen entwickelt, erhält und/oder verbessert.
Das größte Organ des Menschen, die Muskulatur wird dadurch zum „Gesundheitszentrum des Körpers“.
Die „zentrale Funktion einer ausreichend fitten Muskulatur“ zu erreichen oder zu erhalten erfordert von allen Beteiligten in den Gesundheitsdisziplinen interdisziplinäres Wissen, Bewerten, Denken, Entscheiden, Handeln und Zusammenwirken. Es gilt in Ergänzung zur jeweiligen Fachspezifik den Patienten / Klienten physisch und kognitiv-mental zu befähigen, das nachhaltige therapeutische bzw. präventive Instrument „Training“ für seine eigene Gesundheit zu nutzen.
Hierfür ist die Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit der Patienten/Klienten von grundlegender Bedeutung für einen gesundheitsfördernden und krankheitsvermeidenden Lebensstil. Entsprechend werden die Klienten und Patienten im Sinne der Lebensstilmedizin und des Gesundheitscoachings gefördert und gefordert.